Seit vielen Jahren gelangt regelmäßig eine große Zahl eritreischer Flüchtlinge nach Europa. In nahezu allen Zielländern genießen sie einen höheren Schutzstatus als andere afrikanische Flüchtlinge. Die Gründe hierfür sind in der europäischen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, so wie das Land und seine Gesellschaft im Gesamten medial kaum in Erscheinung treten. Am Mi, den 02.05.2018 um 19.00 Uhr hielt Wolfgang Schreiner von Amnesty einen Vortrag mit dem Titel “Eritreas Jugend auf der Flucht – wovor? Ursachenforschung in einem unbekannten Land”. Der Vortrag analysierte sowohl die Lebensumstände als auch die Fluchtgründe und lieferte einen tiefgründigen Einblick in die ambivalenten Strukturen des kleinen und jungen Vielvölkerstaates am Horn von Afrika. Diese Veranstaltung fand im Rahmen der Interdisziplinären Vortragsreihe Heidelberg und der Themenwoche “Afrika: Grenzüberschreitungen und Wendepunkte” statt. Die Hochschulgruppe war an diesem Abend mit einem Petitionsstand vertreten.